Die Kirche von Fusine im Valromanatal überragt das Dorf und das darunterliegende Tal aus einer spektakulären panoramischen Position.
Fusine: Schon das Toponym weist auf die wesentliche Essenz dieses Dorfes, mit seinen Feldschmieden, der Schmiedearbeit und der Herstellung von Ketten hin. Ein Dorf mit diesen Charakteristiken konnte nur eine dem Hl. Leonard, dem Schutzherr der Kettenhersteller oder dem “Kettenheiligen”, gewidmete Kirche haben. Dieser Heilige wird in der christlichen Ikonographie mit Stämmen und gelösten Ketten dargestellt. Die Kirche von Fusine im Valromanatal überragt das Dorf und das darunterliegende Tal aus einer spektakulären panoramischen Position. Sie wurde 1463 auf einer einfachen kleinen Kappelle errichtet. Ein hinter der Apsis in die Mauer eingelassener Stein, auf dem das Datum und eine Hand eingemeißelt sind, bestätigt die Datierung. Ende des 18.Jh.s wurde die Kirche erweitert. Sie enthält Statuen und Altäre aus dem XIX Jh. Besonders interessant ist die Kanzel mit die Evangelisten darstellenden Malereien.
Eine Besonderheit: Es wird erzählt, dass der Küster Wulz während der napoleonischen Kriege als die Franzosen in Fusine einmarschierten und die Häuser besetzten, die Bevölkerung auf die Berge geführt haben soll. Bevor sie das Dorf verließen schnitt er das Glockenseil durch um die Besetzer daran zu hindern, die Glocken als Zeichen ihres Sieges zu läuten.
Foto: Ulderica Da Pozzo (Fotoarchiv Palazzo Veneziano).