Die Pfarrkirche von Prato di Resia, wird historisch auch als ein der Jungfrau Maria geweihtes Heiligtum angesehen.
Die Pfarrkirche von Prato di Resia, wird historisch auch als ein der Jungfrau Maria geweihtes Heiligtum angesehen. Ihr derzeitiges Aussehen im Stil einer lombardischen Basilika stammt aus dem XVIII. Jh. Und man sieht es dieser Kirche gar nicht an, dass sie auf mehr als 900 Jahre Geschichte zurückblickt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Kirche sich phasenweise entwickelt hat. Die einfache Kapelle, die heute wahrscheinlich Teil der Apsis ist, ist von außen im Steinmauerwerk, anhand der unterschiedlichen, größeren und quadratischen Steine zu erkennen und war ungefähr 6 m hoch. Es wird vermutet, dass die Kapelle keinen Kirchturm hatte, sondern dass sie nur über eine Struktur mit Glocke verfügte. Eine erste einfache Erweiterung der Kapelle erfolgte vermutlich im XII.-XIII. Jh. und bestand aus einer einfachen Verlängerung des Gebäudes. So entstand eine Apsis und ein einziges Kirchenschiff mit derselben Breite der Apsis und einer Länge von ca. 12 m, d.h. bis an die Stelle, wo heute die zweite Säule aus Halbedelstein steht. Zur selben Zeit in der dieser Umbau erfolgte, wurde vermutlich auch der erste Kirchturm errichtet. Dieser reichte damals bis zum ersten Glockenturm und hatte romanische Einzelfenster, die später in die noch heute sichtbaren gotischen Zwillingsfenster verwandelt wurden. Die ersten schriftlichen Zeugnisse stammen aus dem Jahr 1339 aus der 1338 begonnenen Buchführung der Kirchengemeinde. Zwischen XVII und XVIII Jh. wurde die Kirche nochmal erweitert, wobei das Kirchenschiff bis zum Kirchturm erhöht und verlängert, um diesen in das neue Gebäude mit einzuschließen. Außerdem wurden zwei Seitenschiffe hinzugefügt. Diese Arbeiten wurden 1713 abgeschlossen.