Die Klangfichte ist eine besonders gefragte Nadelbaumart von den Instrumentenbauern für die Herstellung von Streichinstrumenten.
Die Klangfichte ist eine besonders gefragte Nadelbaumart, die seit geraumer Zeit von den Instrumentenbauern für die Herstellung von Streichinstrumenten, wie z.B. Geigen, Bratschen, Cellos verwendet wird. Für den Bau dieser Musikinstrumente wird ein Holz mit besonderen Eigenschaften, wie z.B. Elastizität, Druck- und Biegefestigkeit benötigt: das Holz der Klangfichte vereint diese Eigenschaften am Besten.
Es gibt in Italien und Europa nur wenige Gebiete wo diese Fichte wächst und wo das daraus gewonnene Holz für den Bau von Musikinstrumenten geeignet ist und das Kanaltal ist eines davon: die besonderen klimatischen Bedingungen sind für diesen Baum ein idealer Lebensraum, so dass er hier die am weitesten verbreitete Baumart ist.
Die Exemplare mit der besten Qualität wachsen in mehr als 1000 m Höhe ü.d.M. in kleinen gleichaltrigen Gruppen auf flach ansteigenden Nordhängen.
Das Holz der Klangfichte hat eine ganz besondere Eigenschaft, die sich zeigt, wenn man den Querschnitt des Baumstamms betrachtet: statt liegende, hat dieses Holz mehrere Jahre lang auftretende, stehende Jahresringe.
Das für den Bau von Musikinstrumenten geeignetste Holt hat gerade Holzfasern und keine Unregelmäßigkeiten (Knoten, Harztaschen…), eine gleichmäßige Dicke und enge Jahresringe, die eine gute Schallausbreitung ermöglichen.
Die Instrumentenbauer wählen das für die Herstellung von Musikinstrumenten verwendete Holz entsprechend seiner Schallgeschwindigkeit aus: zu diesem Zweck klopfen sie auf ein Ende des Baumstamms und halten dann ihr Ohr an das gegenüberliegende Ende um zu hören, ob und mit welcher Intensität der Klang dort ankommt.
Foto: Max Maraldo (Archivio Palazzo Veneziano)