Die geologischen Merkmale der Nordhänge des Gebirgsstocks Monte Plauris haben über ein Jahrhundert lang die Arbeitswelt einer ganzen Gemeinde geprägt: Die Bergwerke von Rio Resartico waren lange eine der wichtigsten Einkommensquellen für die Bewohner von Resiutta.
Vom Anfang des 19. Jahrhunderts und bis in die 50er Jahre wurde in diesem Bergwerk ein braunes, leichtes, schnell entflammbares Mineral aus bitumenhaltigen Schichten im Dolomitgestein abgebaut.
Dieses Mineral wurde nach Resiutta gebracht und dort destilliert. Daraus wurden - unter der Verwendung der Gase als Brennstoff, die während der Destillation freigesetzt wurden - einige schwere  Mineralöle gewonnen. Die erste öffentliche Straßenbeleuchtung der Stadt Udine wurde mit dem aus dem Resartico stammenden Öl gewährleistet. Man gewann auch Ichthyol, das als Arzneimittel verwendet wurde.
Vom harten Leben der Bergarbeiter zeugen heute noch einige Ruinen, die in den Berg gehauenen Stollen, die zum Teil mit einem Parkführer besichtigt werden können und die zahlreichen Zeugnisse der Förderaktivität, aus denen eine Ausstellung zusammengestellt wurde. Gut durchdachte Videos und Schautafeln mit fesselnden Fotos zeigen die Tätigkeiten im Bergwerk, den Verlauf der Nachforschungen, die geologischen Besonderheiten und die Natur des Gebietes.
Bemerkenswert ist auch die Rekonstruktion in natürlicher Größe eines Tunnels mit den für das geförderte Material verwendeten Transportwagen. Es gibt auch eine Ausstellung von Felsstücken, insbesondere vom geförderten Asphaltschiefer und von der Ausrüstung der Bergwerkarbeiter.
Vervollständigt wird die Bergwerksausstellung des Rio Resartico durch eine Plastik des Tals, die den Verlauf der Schichten und Tunnel zeigt.

Für Informationen:
Mostra Miniera del Resartico
Via Roma, 32 - 33010 Resiutta

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