AUF DEM RADWEG...Radfahren zwischen Geschichte und Natur.
Zweiter Abschnitt:
BAHNHOF CHIUSAFORTE (390 m ü.d.M.) - BAHNHOF DOGNA (453m ü.d.M)
4537 m
Höhenunterschied: 63 m
Fahrzeit bei einer mittleren Geschwindigkeit von 15 km/Stunde: ca. 20 Minuten
Tunnel: 6 insgesamt 658 m lange Tunnel.
Eisenbrücken: 2 insgesamt 197 m lange Brücken.
Brunnen: 1. Am Bahnhof gleich neben den einzigen auf diesem Abschnitt vorhandenen öffentlichen Sanitäranlagen.
Jeder kann sich lebhaft vorstellen, welche Anziehungskraft eine solche Straße, wo die wilde unberührte Natur der Alpen in Einklang mit der geschickten Hand des Menschen zusammenwirkt, um in jedem Moment neue und wundervolle Szenen zu schaffen, auf die Touristen ausübt. Das sind die Worte eines Journalisten der Zeitschrift "Illustrazione Italiana", der am 16. November 1879 einen interessanten Artikel über die "neue" Eisenbahnlinie Pontebbana veröffentlichte. Die Faszination der Eisenbahnstrecke, die in diesem Artikel begeistert beschrieben wird, ist heute auf dem inzwischen daraus entstandenen spektakulären Radweg erhalten geblieben, den man langsam in die Pedale tretend, geräuschlos inmitten der unberührten Natur entlangfahren kann. Dieser Abschnitt ist insbesondere durch Wasserfälle und schwindelerregende Schluchten gekennzeichnet, die einen Großteil des Radwegs säumen. Nachdem man am hoch oben am Talweg gelegenen Bahnhof von Chiusaforte vorbei gefahren ist, führt der Radweg/Eisenbahnlinie über die Eisenbrücke in der Nähe der historischen Festung La Chiusa wieder auf die linke Seite des Flusses Fella , um den Fluss dann auf dem Abschnitt Dogna-Pontebba bei der Brücke Ponte di Muro wieder zu überqueren. Vom Bahnhof Chiusaforte aus beginnt der steilste Abschnitt, wo die Züge vor dem Einbau der Stromversorgung von hinten mit den Lokomotiven angeschoben werden mussten; diese kann man heute in einem dafür ganz in der Nähe des Bahnhofs errichteten Museumsgebäude besichtigen.
Interessante vom Radweg aus sichtbare Sehenswürdigkeiten: Die Festung La Chiusa, der Wasserfall von Cadramazzo, Montasio.
Foto: Fotografisches Archiv Palazzo Veneziano (Fond R. Guarasci)