Fünfter Anschnitt:
BAHNHOF SAN LEOPOLDO (603 m ü.d.M.) - BAHNHOF BAGNI DI LUSNIZZA (657 m ü.d.M)
4157 m
Höhenunterschied: 54 m
Fahrzeit bei einer mittleren Geschwindigkeit von 15 km/Stunde: ca. 18 Minuten
Tunnel: 1 insgesamt 38 m langer Tunnel.
Brunnen: Ein Brunnenhaus mit schwefelhaltigem Wasser (man muss vom Radweg runter in Richtung Dorf fahren).
Der kleine Bahnhof der Habsburger Monarchie Leopoldskirchen (später San Leopoldo La Gleisie) wurde am 23. Mai 1885 in Betrieb genommen. Wenig später schrieb der Lehrer der örtlichen Schule folgende Zeilen in sein Tagebuch: Am ersten Juli wurde der Bahnhof mit Haltestelle Nr.371 beim Bahnwärterhaus für die Öffentlichkeit geöffnet. Der erste Zug hielt um 6 Uhr morgens 8 Minuten lang.
Der Bahnhof von San Leopoldo ist der Ausgangspunkt des nur vier km langen Wegabschnitts, der bis zum Bahnhof Bagni di Lusnizza führt. Der erste Teil der Strecke führt bis zur Brücke der Staatsstraße am Fluss Fella am rechten Flussufer entlang und nach dem Überqueren der Brücke geht er auf der linken Flussseite weiter. Die Brücke von Bagni wurde in den 20er Jahren an derselben Stelle der vorher dort vorhandenen Brücke errichtet, die, nachdem Italien dem Krieg beigetreten war, von den Österreichern gesprengt wurde. Die Brücke wurde dann in den 60er Jahren, anlässlich der Erweiterung der Staatsstraße SS13, ebenfalls erweitert. Die Wegstrecke endet in Bagni di Lusnizza (dem österreichischen Bad Lusnitz), einem wichtigen Standort, der früher als Frachtzentrum für das bekannte lokale Sägewerk und noch zuvor als Ankunftsbahnhof für die zahlreichen Touristen diente, die aus dem gesamten Kaiserreich ins Kanaltal reisten, um in den luxuriösen Räumlichkeiten des Hotels Thomashof Thermalkuren im schwefelhaltigen Wasser zu genießen.
Interessante vom Radweg aus sichtbare Sehenswürdigkeiten: Kirche San Gottardo in Bagni di Lusnizza.
Hl. Leopold: Fotografisches Archiv Palazzo Veneziano (Fond R.Domenig)